Am Plenar-Mittwoch gab es EU-weit und darüber hinaus erfreuliche Nachrichten für Studentinnen und Studenten, Auszubildende und alle, die sich stetig weiterbilden möchten: das EU-Parlament hat das neue EU-Förderprogramm „Erasmus+“ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2021-2027 beschlossen.

In der Debatte am selben Tag hatte sich das Parlament dabei vorrangig mit Fragen der Mobilität und Bildung auch im Zusammenhang mit dem Corona-Virus und den Herausforderungen für ein Europa nach der COVID-19 Pandemie befasst.

Insgesamt stehen für „Erasmus+“ in den kommenden sieben Jahren mehr als 26 Milliarden Euro zur Verfügung – das ist beinahe doppelt so viel wie in den vergangenen sieben Jahren. Das Programm ist damit ein wichtiger Schritt hin zu noch mehr EU-Investitionen in Bildung und Ausbildung – und damit in unsere Zukunft.

Auf Initiative der CDU/CSU-Fraktion im EU-Parlament hin sind in dem neuen Programm nun auch bessere Beteiligungsmöglichkeiten für Erwachsene vorgesehen. Europäerinnen und Europäer, die sich als Erwachsene weiterbilden, etwa um digitale Fähigkeiten zu erlernen oder Kurse zur beruflichen sowie persönlichen Weiterentwicklung zu besuchen, können in Zukunft auch an den Mobilitätsprogrammen von „Erasmus+“ teilnehmen. Dies war bisher nicht der Fall.

Außerdem wird das neue „Erasmus+“ Programm noch inklusiver gestaltet sein, so dass nun auch mehr benachteiligte Menschen an dem Programm teilnehmen können – unabhängig davon, ob die Benachteiligung einer Behinderung, Armut, geographischer Abgelegenheit, Migrationshintergrund oder anderen Gründe geschuldet ist.

Eine weitere gute Nachricht: auch die drei seit 2018 erfolgreich gestarteten EU-Pilotprojekte „DiscoverEU“, eine Initiative für über 18-jährige EU-Bürgerinnen und Bürger, Europa mit dem Zug zu erkunden, die Zentren der „beruflichen Exzellenz“ und die Europäischen Universitäten werden nun im Rahmen von „Erasmus+“ angemessen finanziert und fortgeführt.

Insgesamt wird das neue Bildungsprogramm Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Hintergründe dabei helfen, neue Arbeits- und Lebenskompetenzen zu erwerben und sich besser an die Veränderungen anzupassen, die der geplante grüne und digitale Wandel mit sich bringen wird.