Das wirtschaftliche Potential des Batteriesektors ist ausgesprochen hoch. Der Marktwert liegt bis 2025 bei geschätzten 250 Milliarden Euro jährlich. Batterien und Akkus sind unverzichtbare Energiespender unserer Alltagsgegenstände und werden durch die fortschreitende Elektrifizierung immer wichtiger. Die EU überarbeitet derzeit die gesetzlichen Regeln für Batterien, denn gerade in „leeren“ Batterien und Akkus schlummert noch viel ungenutztes Potential und sie beinhalten wichtige Rohstoffe.

Nachhaltige Produktgestaltung, Recycling von Altbatterien und unabhängige Lieferketten stehen im Vordergrund:  zum einen soll der Anteil recycelter Rohstoffe in Batterien erhöht werden, ohne Kompromisse bei Leistung und Sicherheit zu machen. Durch höhere Sammelquoten sollen “leere” Batterien in der EU gehalten, gesammelt und verwertet werden. Zum anderen wird die Produktregulierung geändert: Batterien, deren Lebensdauer kürzer ist als die des Gerätes, in dem sie sich befinden, müssen einfach herausnehmbar und in der Folge einfacher sammelbar sein.

Um Batterien und Akkus zu recyceln, müssen möglichst viele zurück in den Produkt-Kreislauf geführt werden. Zudem trägt die neue Gesetzgebung dazu bei, Europa unabhängiger von Asien zu machen und neue zukunftsfähige Arbeitsplätze in Europa zu schaffen. Nach dem das Parlament mit 584 bei 57 Gegenstimmen und 40 Enthaltungen den Gesetzentwurf angenommen hat, können die Verhandlungen mit den EU-Regierungen beginnen. Diese neue Verordnung soll dann am 01. Januar 2023 in Kraft treten.