Die Lebensmittelkette in Europa nachhaltiger gestalten – das ist das Hauptziel der sogenannten „Vom Hof auf den Tisch“ („Farm to Fork“) – Strategie der EU-Kommission, zu der sich das EU-Parlament am Mittwoch durch eine Annahme der Strategie deutlich positioniert hat.

Die Strategie stößt den Wandel in der Lebensmittelkette an, die die landwirtschaftliche Urproduktion, über Verpackung und Transport bis zum Konsumenten umfasst.

Auf unserem Kontinent werden heute die sichersten und qualitativ hochwertigsten Lebensmittel erzeugt. Und das soll auch in Zukunft so bleiben.

Der Endverbraucher spielt dabei eine entscheidende Schlüsselrolle, denn die Lebensmittelversorgung ist ein Kreislauf, den jede EU-Bürgerin und jeder EU-Bürger mit seinem oder ihrem Konsumverhalten mitgestaltet.

Ein wichtiger Aspekt ist für mich hierbei offene Kommunikation durch fakten-basierte Informationen für den Verbraucher. Nur wenn die Informationen über die Nährstoffzusammensetzung, die Herkunft der Produkte sowie das Tierwohl verständlich und nachvollziehbar sind, wird ein Wandel gelingen.

Natürlich ist auch gesunde Ernährung im Sinne des Verbrauchers. Maßnahmen gegen stark verarbeitete Lebensmitteln mit hohem Salz-, Zucker- und Fettgehalt sind hier unter anderem notwendig.

„Farm to Fork“ ist eine große Chance für unsere Landwirtschaft, die den wichtigsten Beitrag für eine sichere und nachhaltige Lebensmittelversorgung in Europa leistet. Der angestoßene Wandel darf deshalb auf keinen Fall auf ihrem Rücken ausgetragen werden, sondern muss unsere Landwirte miteinbeziehen.

Im Plenum wurde unter anderem auch auf die Notwendigkeit hingewiesen, mehr Flächen für den ökologischen Landbau zur Verfügung zu stellen und verbindliche Ziele für die Verringerung des Pestizideinsatzes festzulegen.

Um all diese Ziele zu erreichen, ist eine grundsätzliche Gesetzesfolgenabschätzung unabdingbar. Auch die Ausgangsbasis für jedes geplante Ziel muss hierbei erläutert werden.

Die CDU/CSU-Gruppe meiner Fraktion hat sich stets dafür eingesetzt, dass diese Strategie keine Verbotsstrategie wird. Stattdessen wurden Anreize gesetzt, die an jedem Glied der Lebensmittelversorgungskette greifen. Das haben wir nun erfreulicherweise erreicht.