Erfreuliche Nachrichten für unsere EU-Verbraucherinnen-und Verbraucher und gleichzeitig Schluss mit dem unnötigen „Kabelsalat“!

Am Plenardienstag hat das EU-Parlament – in einem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren – neue Regeln zur Einführung einer weitaus einfacheren Ladelösung für Mobiltelefone, Tablets und andere tragbare elektronische Geräte in der EU verabschiedet und damit den Weg für einen einheitlichen Ladestecker freigemacht.

Bis Ende 2024 muss eine ganze Reihe kleiner und mittelgroßer elektronischer Geräte (zusätzlich zu Handy und Tablets zählen hierzu auch Digitalkameras und Kopfhörer) mit einem USB-Typ-C-Ladeanschluss ausgestattet sein. Auch für Kleingeräte wie E-Reader, Headsets, Navigationsgeräte und Tastaturen wird dieser Stecker so zum künftig einzig zulässigen Standard.

Das neue Gesetz ist Teil der umfassenden Nachhaltigkeitsbemühungen der EU. Elektronikabfälle wie entsorgte und ungenutzte Ladegeräte, verursachen EU-weit jährlich etwa 11 000 Tonnen Elektroschrott – eine gewaltige Zahl! Dieser soll nun drastisch reduziert sowie das Leben der Verbraucherinnen und Verbraucher gleichzeitig erleichtert werden. Doch wie genau kann dies gelingen?

Zum einen soll die neue Richtlinie es ermöglichen, sogenannte „Schnellladetechnologien“ zu harmonisieren. Des Weiteren wird für unsere Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit geschaffen, klare Informationen über die Ladeeigenschaften eines Gerätes zu erhalten und so beim Kauf die Wahl zu haben, ob ein Elektronikgerät mit oder ohne Ladegerät gekauft werden soll.

Dank eines gemeinsamen Standards wird es den Verbrauchern auch erleichtert von einem Hersteller auf den anderen umzusteigen. Außerdem werden die neuen Verpflichtungen dazu führen, dass eine große Menge an Ladegeräten wiederverwendet werden kann. Dies wird den Verbrauchern EU-weit Ersparnisse von bis 250 Millionen € bescheren, da unnötige Ladegerätekäufe vermieden werden können.

Für die CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament ist klar: Das einheitliche Ladekabel ist nicht nur von Vorteil auf Verbraucher-und Herstellerseite, sondern wird auch der Umwelt zugutekommen. Denn wenn bei zukünftigen Handy- oder Tablet-Generationen derselbe Standard verbaut wird, vermeidet das unnötigen Elektroschrott und die ehrlicherweise oft lästige Suche nach passenden Kabeln. Das gilt vor allem dann, wenn gleich mehrere Geräte im Alltag genutzt werden.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: aus meiner Sicht können die einheitlichen Ladegeräte auch zu mehr Wettbewerb zwischen Herstellern und so gleichzeitig zu mehr Auswahl für Verbraucher führen.